Objekt: Alarmgruppenvorlage
Symbol:
Mit diesem Objekt kann ein Bibliotheksentwickler Alarmbedingungen mit Variablen eines benutzerdefinierten Typs (Funktionsbaustein oder Struktur) definieren. Der Datentyp kann dabei Teil einer Entwicklungsbibliothek sein. Die Variablen des Funktionsbausteins können auf Alarmbedingungen geprüft werden.
Das Objekt kann in der Geräte- oder POUs-Ansicht, oder auch in Bibliotheken hinzugefügt werden. Beim Hinzufügen wird automatisch ein gleichnamiges Textlistenobjekt angelegt.
Dialog: Alarmgruppenvorlage
Textliste | Name der Textliste, die dem Alarmgruppenvorlage-Objekt zugeordnet ist Standardname: Standardmäßig ist hier die automatisch erzeugte Textliste angegeben. Sie können auch eine andere, bereits bestehende Textliste angeben. |
Deaktivierung | Variable (BOOL), um damit die Deaktivierung aller Alarme dieser Gruppe zu steuern Hinweis: Deaktivierte Alarme werden nicht gemeldet, auch nicht bei erfüllter Alarmbedingung. |
Typ für Alarmdefinition | Schnittstellenvariable für Alarmdefinitionen |
inst : <Typ> | Typ (Funktionsbaustein oder Struktur) der Alarminstanz Die Schnittstellenvariable bewirkt, dass auf die Variablen des benutzerdefinierten Typs zugegriffen werden kann und daraufhin Alarmbedingungen definiert werden können. |
Geben Sie die Eigenschaften der einzelnen Alarme in die entsprechenden Spalten der Tabelle ein. Abhängig vom gewählten Überwachungstyp stehen unterhalb der Tabelle Eingabefelder für zusätzlich erforderliche Parameter zur Verfügung. | ||
ID | Eindeutige ID, die einer ID in der zugehörigen Textliste entspricht Sie können die ID im ID-Feld der Tabelle verändern, wobei die ID innerhalb der Alarmgruppe immer eindeutig bleiben muss. Wichtig: Eine Änderung der ID in der Alarmtabelle bewirkt unmittelbar auch eine Änderung in der Textliste und umgekehrt. | |
Überwachungstyp | Überwachungstyp, aus Auswahlliste ausgewählt WichtigJe nach Typ stehen unterhalb der Alarmtabelle verschiedene Eingabefelder zur Verfügung, um die Alarmbedingung zu definieren und Sie bei der Konfiguration der Alarmbedingung zu unterstützen. Siehe nachfolgende Tabellen zu den einzelnen Überwachungstypen: Digital, Obere Grenze, Untere Grenze, Außerhalb des Bereichs, Innerhalb des Bereichs, Änderung, Ereignis (API), Alarm (API) | |
Details | Alarmbedingung Die Details für den Überwachungstyp (vorgenommen in den Feldern unterhalb der Tabelle ) definieren die Bedingungen, unter denen der Alarm ausgelöst wird. TippSie können die Bedingung auch direkt hier im Feld eingeben. Wenn Sie einen Ausdruck eingeben, der nicht zum gerade gewählten Überwachungstyp passt, wird der Typ automatisch angepasst. | |
Deaktivierung | Optional Variable zum Deaktivieren des Alarms | |
Klasse | Zugeordnete Alarmklasse | |
Nachricht | Obligatorisch Eintrag eines Meldungstexts (Nachricht), der Platzhalter für Informationen aus Latchvariablen (Platzhalter für Daten aus Latch-Variable) enthalten kann und durch Zeilenumbrüche (Strg + Eingabe) ergänzt werden kann. Der hier eingegebene Text wird automatisch in die Textliste der Alarmgruppe eingefügt. Wenn ein Alarm ausgelöst wird, wird diese Meldung in den Alarmelementen ( Alarmtabelle, Alarmbanner) angezeigt. | |
Einschaltverzögerung | Zeit für Einschaltverzögerung Definiert die Zeit, die die Alarmbedingung mindestens erfüllt sein muss, bevor der Alarm ausgelöst wird. Damit können kurzzeitige Alarmereignisse unterdrückt werden. Beispiel: Format gemäß der IEC 6-1131, beispielsweise T#2ms. | |
Ausschaltverzögerung | Zeit für Ausschaltverzögerung Definiert die Zeit, die die Alarmbedingung mindestens inaktiv sein muss, bevor ein Alarm als inaktiv behandelt wird. Dies kann analog zur Einschaltverzögerung verwendet werden, um kurzzeitige Wertänderungen zu ignorieren. Beispiel: | |
Latch-Variable 1 Latch-Variable 2 | Variable mit skalarem Typ (8 Byte), Latch-Variablen werden verwendet, um zusätzliche Werte aufzuzeichnen, wenn ein Alarm aktiv ist. Dies ermöglicht das Bereitstellen zusätzlicher Information zum Alarm. Beispielsweise werden beim Überwachen einer Motordrehzahl zusätzlich die Temperatur und der Strom erfasst. Standardmäßig sind Spalten für zwei Latch-Variablen vorhanden. Sie können über das Kontextmenü weitere Spalten hinzufügen, die dann bei der Spaltenkonfiguration der Visualisierungselemente Alarmtabelle und Alarmbanner bei der Eigenschaft Datentyp zur Auswahl stehen. Tipp: Sie können die Alarmvisualisierung so konfigurieren, dass dargestellte Alarme nach dem Inhalt der Latch-Variablen gefiltert werden. Für weitere Informationen siehe: Alarmereignisse mit Latch-Variablen filtern | |
Höherpriorer Alarm | Wenn der Alarm ausgelöst wurde, kann er durch das Auslösen eines anderen Alarms quittiert werden. Beispielsweise soll eine Temperaturüberwachung bei |
Nachrichten werden nicht als Kopie in der Historie gespeichert
Auswirkung: Wenn Sie eine kleine Änderung an einer Meldung vornehmen, wie beispielsweise einen Tippfehler korrigieren, wirkt sich diese Änderung auf die Historie aus, da dort nun die korrigierte Meldung angezeigt wird. Wenn Sie allerdings den Alarm vollständig neu konfigurieren (Zustand oder Bedingung ändern und die Meldung aktualisieren), erhalten alle früheren Alarme, die aufgrund der veralteten Konfiguration erfasst wurden, die neue Meldung in der Historie. Prüfen Sie von Fall zu Fall, ob es nicht besser ist, einen neuen Alarm hinzuzufügen, anstatt den veralteten Alarm zu verbessern.
| Alarmbedingung zur Überwachung einer booleschen Variablen |
Ausdruck | Ausdruck für Vergleiche auf Ergibt der Ausdruck Beispiel: Links steht die Variable, gegen die geprüft wird. Rechts steht der Sollwert. Mit der Schaltfläche |
| Alarmbedingung zur Überwachung auf eine Obergrenze Beispiel: |
Ausdruck | Ausdruck für Vergleiche auf Ergibt der Ausdruck Links steht die zu überwachende Variable. Rechts steht der obere Grenzwert. Mit der Schaltfläche Grenzwert
WichtigDer Grenzwert kann absolut oder relativ angegeben werden. Absolut bedeutet, dass der Grenzwert durch einen festen Wert oder eine Variable, die einen festen Wert liefert, definiert ist. Relativ bedeutet, dass der Grenzwert von einem Ausdruck abhängt. |
Hysterese in % | Optional Abweichung vom Grenzwert, bei der die Alarmbedingung zurückgesetzt ( Die Alarmbedingung ist erfüllt, solange der obere Grenzwert minus der Abweichung überschritten wird. Die Größe der Abweichung wird in Prozent (%) des Grenzwertes angegeben. Beispiel: Ausdruck: Hysterese: Wenn die Variable |
| Alarmbedingung für die Überwachung einer Variablen auf eine Untergrenze |
Ausdruck | Ausdruck für Vergleiche auf Ergibt der Ausdruck Links steht die zu überwachende Projektvariable. Rechts steht der untere Grenzwert. Mit der Schaltfläche Grenzwert
WichtigDer Grenzwert kann absolut oder relativ angegeben werden. Absolut bedeutet, dass der Grenzwert durch einen festen Wert oder eine Variable, die einen festen Wert liefert, definiert ist. Relativ bedeutet, dass der Grenzwert von einem Ausdruck abhängt. |
Hysterese in % | Optional Abweichung vom Grenzwert, bei der die Alarmbedingung zurückgesetzt ( Die Alarmbedingung ist erfüllt, solange der untere Grenzwert plus der Abweichung unterschritten wird. Die Größe der Abweichung wird in Prozent (%) des Grenzwertes angegeben. Beispiel: Ausdruck: Hysterese: Wenn die Variable |
| Alarmbedingung für die Überwachung einer Variablen außerhalb eines Bereichs |
Ausdruck | Ausdruck, wenn die zu überwachende Variable den Bereich unter- oder überschreitet. Ergibt der Ausdruck Mit der Schaltfläche |
Bereich | Links steht der obere Grenzwert. Im mittleren Feld wird die zu überwachende Variable angezeigt. Rechts steht der untere Grenzwert. Mit der Schaltfläche Das linke Feld definiert einen Ausdruck für die Untergrenze dieses Bereichs, das rechte Feld einen Ausdruck für die obere Grenze. Der zu überwachende Ausdruck wird im Feld dazwischen angezeigt. Sie müssen die Vergleichsoperatoren entsprechend setzen. WichtigDer Grenzwert kann absolut oder relativ angegeben werden. Absolut bedeutet, dass der Grenzwert durch einen festen Wert oder eine Variable, die einen festen Wert liefert, definiert ist. Relativ bedeutet, dass der Grenzwert von einem Ausdruck abhängt. |
Hysterese in % | Optional Differenz von den Grenzwerten in %, bei der die Alarmbedingung zurückgesetzt ( Die Alarmbedingung ist erfüllt, solange die Grenzwerte nur um die Differenz abweichen. Die Größe der Abweichung wird in Prozent (%) des Grenzwertes angegeben. |
| Alarmbedingung für die Überwachung einer Variablen innerhalb eines Bereichs Der Alarm wird ausgelöst, wenn die zu überwachende Variable innerhalb eines Bereichs liegt |
Ausdruck | Ausdruck, wenn die zu überwachende Variable innerhalb des spezifizierten Bereichs liegt Ergibt der Ausdruck Mit der Schaltfläche |
Bereich | Links steht der untere Grenzwert. Im mittleren Feld wird die zu überwachende Variable angezeigt. Rechts steht der obere Grenzwert. Dazwischen sind aus den verfügbaren Vergleichsoperatoren die gewünschten ausgewählt. Mit der Schaltfläche WichtigDer Grenzwert kann absolut oder relativ angegeben werden. Absolut bedeutet, dass der Grenzwert durch einen festen Wert oder eine Variable, die einen festen Wert liefert, definiert ist. Relativ bedeutet, dass der Grenzwert von einem Ausdruck abhängt. |
Hysterese in % | Optional Differenz von den Grenzwerten in %, bei der die Alarmbedingung zurückgesetzt ( Die Alarmbedingung ist erfüllt, solange die Grenzwerte nur um die Differenz abweichen. Die Größe der Abweichung wird in Prozent (%) des Grenzwertes angegeben. |
| Alarmbedingung zur Überwachung einer Variablenänderung |
Ausdruck | Eingabefeld für die Variable Ergibt der Ausdruck Beispiel: |
| Der Alarm wird programmatisch von der Applikation ausgelöst. Es ist keine Konfiguration erforderlich. Zur Laufzeit ist keine Bestätigung erforderlich. Für weitere Informationen siehe: Ereignisalarme im Programm aufrufen |
Alarm (API) | Der Alarm wird programmatisch von der Applikation ausgelöst. Je nach konfigurierter Alarmklasse kann es sein, dass eine Bestätigung erforderlich ist. Für weitere Informationen siehe: Implementierung eines impliziten Alarms |
Kontextmenü in der Alarmtabelle
| Fügt eine weitere Nachrichtenspalte hinzu |
| Entfernt die selektierte Nachrichtenspalte |
| Fügt eine Latch-Variable hinzu. |
| Enternt die selektierte Variable |
Tipp
Mehrfach markierte Zeilen in der Tabelle können gleichzeitig über das Kontextmenü bearbeitet werden.
| Der Befehl öffnet den Standarddialog zum Speichern einer Datei im Dateisystem. Der Dateityp Alarmgruppen-Exportdatei (*.csv) ist voreingestellt. Dort kann die aktuelle Alarmliste in eine CSV-Datei exportiert werden. |
| Der Befehl öffnet den Standarddialog zum Suchen nach einer Datei im Dateisystem. Der Dateityp Alarmgruppen-Exportdatei (*.csv) für Dateien, die Alarmdefinitionen beschreiben, ist voreingestellt. Die ausgewählte Datei wird importiert. |