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Vorverarbeitung

G-Code: G40, G41, G42, G43, G50, G51, G52, G60, G61, G70, G71

Funktion: Die Befehle aktiveren vorverarbeitende Module wie SMC_SmoothPath, SMC_RoundPath, SMC_AvoidLoop, SMC_ToolCorr, SMC_ToolLengthCorr und SMC_ToolRadiusCorr.

Tipp

Wenn die Option Vorverarbeitete Bahn anzeigen aktiviert ist, ist die bearbeitete Bahn im grafischen Editor sichtbar.

Syntax

G40
G41 D
G42 D
G50
G51 D
G52 D
G60
G61

G-Code Wort

Beschreibung

D

Werkzeugradius oder Überblendradius bei G51/G52.

Hinweis

Für Versionen vor 4.18.0.0: Die Eckverrundung/Eckverschleifung (G51/G52) und Werkzeugradiuskorrektur (G41/G42) können sich gegenseitig beeinflussen, da beide Vorverarbeitungen jedes D-Wort im G-Code interpretieren. Ist beispielsweise eine Werkzeugradiuskorrektur mit Radius=1 aktiv, wenn eine Eckverundung mit D=5 startet, so verwendet die Werkzeugradiuskorrektur in Folge auch einen Radius von 5.

Ab Version 4.18.0.0: Die Eckverrundung/Eckverschleifung (G51/G52) und Werkzeugradiuskorrektur (G41/G42) können gleichzeitig verwendet werden, ohne dass sie sich gegenseitig beeinflussen. Dabei gilt folgendes Verhalten:

  • Für Werkzeugradiuskorrektur (G41/G42): Standardmäßig ist der von SMC_ToolRadiusCorr verwendete 'Tool'-Radius 0. Wenn ein D-Wort hinter den G-Wörtern G41/G42 angegeben wird, wird der 'Tool'-Radius angepasst und von den Bausteinen berücksichtigt. Ist kein Wert angegeben, wird der aktuell gesetzte 'Tool'-Radius verwendet.

  • Für Eckverrundung/Eckverschleifung (G51/G52): Standardmäßig ist der von SMC_Round/SmoothPath verwendete 'Smooth'-Radius 0. Wenn ein D-Wort hinter einem beliebigen G-Wort (außer G36/G37/G40/G41/G42) oder auch alleinstehend (beispielsweise N00 D5) angegeben wird, so wirkt sich dies auf den aktuellen 'Smooth'-Radius aus und wird von den Bausteinen SMC_Round/SmoothPath berücksichtigt.

Tabelle 51. Befehle zur Werkzeugkorrektur

G-Code

Beschreibung

G40

Beendet die Werkzeugradiuskorrektur

G41

Startet die Werkzeugradiuskorrektur links vom Werkstück

G42

Startet die Werkzeugradiuskorrektur rechts vom Werkstück

G43

Startet die Werkzeuglängenkurrektur

Der zu korrigierende Werkzeugversatz wird mit den Parametern I, J, K (entsprechend X, Y, Z) angegeben. Die Werkzeuglängenkorrektur wird ausgeschaltet, indem die Parameter auf 0 gesetzt werden. Nach Einschalten bzw. Ausschalten wird ein Einrampen bzw. Ausrampen durchgeführt.

Weitere Details siehe: SMC_ToolLengthCorr

Anmerkung: Die Länge des Werkzeuges darf sich während einer aktiver Werkzeugradiuskorrektur nicht ändern, da es sonst zu einem Sprung in der Bahn kommt.

Die Werkzeuglängenkorrektur (G43) funktioniert nur im Online-Decoder (nicht im CNC-Editor).



Tabelle 52. Befehle zur Eckverrundung und Eckverschleifung

G-Code

Beschreibung

G50

Beendet die Eckverrundung/Eckverschleifung

G51

Startet die Eckverschleifung durch SMC_SmoothPath

G52

Startet die Eckverrundung durch SMC_RoundPath

G70

Beendet die Glättung von Zusatzachsen durch SMC_SmoothAddAxes

G71

Startet die Glättung von Zusatzachsen durch SMC_SmoothAddAxes



Tabelle 53. Befehle zur Schleifenvermeidung

G-Code

Beschreibung

G60

Beendet die Funktion zur Schleifenvermeidung

G61

Startet die Funktion zur Schleifenvermeidung durch SMC_AvoidLoop



Beispiel 39. Beispiel Eckverschleifung
N0 G51 D10 F100
N10 G01 X$g_x$ Y0 F50 E30 E-30
N20 G01 X0 Y$g_y$
N30 G01 X0 Y0
N40 G50