FB_MON
Beschreibung Funktionsbaustein
Mit dem Funktionsbaustein FB_MON kann z. B. eine Schutztürschaltung mit bis zu vier Eingängen (bMonIn(x)) realisiert werden. Jeder der vier Eingänge kann durch den Befehl Negation als Öffner (Break contact - FALSE fordert den sicheren Zustand an) oder als Schließer (Make contact - TRUE fordert den sicheren Zustand an) realisiert werden. Sobald ein Eingang den sicheren Zustand anfordert, geht der erste Ausgang (bMonOut) sofort und der zweite Ausgang (bMonDelOut) über eine konfigurierbare Zeit verzögert in den sicheren Zustand FALSE. Durch die Möglichkeit, den FB-Ausgang mit mehreren Ausgängen zu verknüpfen, können mit nur einem FB_Mon auch mehrere sofort abschaltende (bMonOut) bzw. verzögert abschaltende (bMonDelOut) Ausgänge realisiert werden.
Zusätzlich gibt es zwei bSecure-Eingänge, mit denen die Anforderung des sicheren Zustands durch die bMonIn-Eingänge überbrückt werden kann. Auch die bSecure-Eingänge können sowohl als Öffner (Break contact) als auch als Schließer (Make contact) realisiert werden.
Der Restart-Eingang des FBs kann aktiviert werden (aktiver oder manueller Restart), indem der Eingang verknüpft wird. Ein nicht verknüpfter Eingang bRestart führt zu einem Compilerfehler. Soll der Restart automatisch erfolgen (nicht-aktiver oder automatischer Restart), muss der Eingang bRestart gelöscht werden. Um den sicheren Zustand der Ausgänge zu verlassen, muss bei aktivem Restart am Restart-Eingang eine FALSE-TRUE-FALSE-Signalfolge erkannt werden. Bei nicht-aktivem Restart wird der sichere Zustand verlassen, sobald die bMonIn- oder die bSecure-Eingänge nicht mehr den sicheren Zustand anfordern.

Darüber hinaus kann für beide Ausgänge jeweils ein Rückführkreis aktiviert werden, bei dem der Ausgang bMonOut auf den Eingang bEDM1 und der Ausgang bMonDelOut auf den Eingang bEDM2 durch externe Beschaltung zurückgeführt wird. Die bEDM-Eingänge werden geprüft, sobald der sichere Zustand verlassen werden soll. Bei aktiviertem Restart geht der Funktionsbaustein in den Fehlerzustand und setzt den Ausgang bError auf TRUE, wenn die bEDM-Eingänge dann nicht den Signalzustand TRUE haben. Bei deaktiviertem Restart verbleibt der FB_MON im sicheren Zustand, wenn die bEDM-Eingänge im Restart-Moment nicht den Signalzustand TRUE haben. Ein bEDM-Fehler kann somit nur erkannt werden, wenn der manuelle Restart aktiv ist. Der Fehlerzustand kann nur durch eine FALSE-TRUE-FALSE-Signalfolge an dem ERR_ACK-Eingang der zugehörigen POU (TwinSAFE Group) wieder verlassen werden.
Weiterhin können noch jeweils 2 Eingänge (bMonIn1 und bMonIn2, bMonIn3 und bMonIn4 sowie bSecure1 und bSecure2) zu Eingangspaaren zusammengefasst werden, bei denen die Signalzustände der beiden Eingänge nur innerhalb einer konfigurierbaren Diskrepanzzeit tDiscTimexx voneinander abweichen dürfen. Wird diese Diskrepanzzeit bei einem Eingangspaar überschritten, geht der FB_MON ebenfalls in den Fehlerzustand.
Wenn bMonIn2 und tDiscTime12 gelöscht werden, wird bMonIn1 als 1-kanaliger Eingang verwendet. Diese Funktionsweise gilt auch für bMonIn4 und bSecure2.
| Name | Datentyp | Initialwert | Beschreibung, Parameterwerte | 
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 | Falls der manuelle Restart aktiv ist, muss beim Start des FBs oder wenn ein Eingang den sicheren Zustand angefordert hatte, an dem Restart-Eingang die Signalfolge  Wenn der manuelle Restart nicht aktiv ist, wird dieser Eingang nicht verwendet. Sowohl das Starten als auch das Verlassen des sicheren Zustands erfolgt automatisch, sobald kein Eingang den sicheren Zustand mehr anfordert. | 
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 | 1. Eingangskanal: Über den Befehl Negation kann angegeben werden, ob ein Öffner oder ein Schließer mit diesem Eingang verknüpft ist. 
 
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 | 2. Eingangskanal: Verhalten wie  | 
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 | Diskrepanzzeit | 
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 | 3. Eingangskanal bzw. 1. Eingangskanal des 2. Eingangspaares, entspricht sonst  | 
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 | 4. Eingangskanal bzw. 2. Eingangskanal des 2. Eingangspaares, entspricht sonst  | 
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 | Diskrepanzzeit | 
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 | Wenn  Wenn eine Diskrepanzzeit aktiviert oder verwendet ist, werden  | 
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 | Diskrepanzzeit für  | 
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 | Wenn ungleich  Der Eingang wird von der EL6900 nicht unterstützt. | 
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 | Wenn ungleich  Der Eingang wird von der EL6900 nicht unterstützt. | 
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 | Verzögerungszeit für die Ausgabe des sicheren Zustandes an  | 
| Name | Datentyp | Initialwert | Beschreibung, Parameterwerte | 
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 | 1. Ausgangskanal, der sichere Zustand entspricht  | 
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 | 2. Ausgangskanal, der sichere Zustand entspricht  | 
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