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Safety Applikationsobjekt

Die für die Sicherheitssteuerung und ihre Programmierung relevanten Objekte befinden sich unterhalb der Sicherheitssteuerung . Direkt darunter liegt immer der symbolische Knotenpunkt Safety Logik SafetyLogic.png. Unter jedem Safety Logik kann sich immer nur ein Safety Applikationsobjekt SafetyApp.png SafetyApp (Defaultname) befinden. Unter dem Safety Applikationsobjekt werden die einzelnen Safety Objekte eingehängt.

Abbildung 13. Safety Applikationsobjekt mit Objekten
Safety Applikationsobjekt mit Objekten


Folgende Objekte müssen in einem Safety Applikationsobjekt genau einmal vorhanden sein:

  • Bibliotheksverwalter

  • Safety Task

  • Logische E/As (Knotenpunkt)

Hinzufügen des Safety Applikationsobjekts

. Das Hinzufügen des Safety Applikationsobjekt im Projektbaum erfolgt:
  • automatisch mit Hinzufügen der Sicherheitssteuerung

    oder

  • manuell durch Selektion des logischen Knotenpunkts Safety Logik und Kontextmenübefehl Objekt hinzufügen mit Auswahl Safety Applikation

Name und Kommentar für das Safety Applikationsobjekt

Wenn das Objekt Safety Applikation manuell hinzugefügt wird, können Name und Kommentar für das Safety Applikationobjekt im beim Hinzufügen öffnenden Dialog editiert werden.

Wenn das Safety Applikationsobjekt automatisch hinzugefügt wird, können Name und Kommentar auf folgende Weise editiert werden:

Prozedur. Editieren des Namens des Safety Applikationsobjekts
  1. Objekt Safety Applikation selektieren

  2. Kontextmenübefehl Eigenschaften… wählen

  3. Registerkarte Allgemein öffnen

  4. Name in Editierfeld eingeben

  5. Schaltfläche OK klicken

Prozedur. Editieren eines Kommentars für das Safety Applikationsobjekts
  1. Im Gerätebaum das Objekt Safety Applikation selektieren

  2. Kontextmenübefehl Eigenschaften… wählen

  3. Registerkarte Safety öffnen

  4. Kommentar eingeben

  5. Schaltfläche OK klicken

Objekteigenschaften des Safety Applikationsobjekts

Der Eigenschaften-Dialog wird durch Auswählen des Safety Applikationsobjekts im Projektbaum und Aktivierung des Kontextmenübefehls Eigenschaften geöffnet und enthält folgende Registerkarten

Tipp

Der Eigenschaften-Dialog des Safety Applikationsobjekts und aller Objekte des Safety Applikationsobjekts besitzt die Registerkarten Allgemein (mit Namen, Objekttyp und Editor, mit welchem das Objekt geöffnet wird) und Zugriffskontrolle (Zugriffsrechte der Benutzergruppen für das Objekt).

Zusätzliche, objektspezifische Registerkarten werden bei den einzelnen Objekten beschrieben.

  • Allgemein (Genauere Beschreibung siehe Eigenschaften )

  • Safety

  • Zugriffskontrolle (Genauere Beschreibung siehe Eigenschaften )

Registerkarte ‚Safety‘

Tipp

Die Pin-Prüfsumme ist eine Prüfsumme über alle Objekte der Sicherheitsapplikation einschließlich der verwendeten Bibliotheksbausteine.

Prüfsumme eines Objekts

Im Gegensatz zur Pin-Prüfsumme identifiziert die Prüfsumme der einzelnen Objekte der Sicherheitsapplikation zusammen mit der Objektversion den Objektinhalt. Die Prüfsumme ist von Bedeutung, wenn einzelne Objekte einer Sicherheitsapplikation in einer anderen Applikation wiederverwendet werden.

. Die Registerkarte Safety enthält:
  • Informationen

    • Prüfsumme:

      Information über die Prüfsumme des Safety Applikationsobjekts

    • Prüfsumme (CNF): (falls Aspekt Sichere Applikationsparameter vorhanden, siehe Konfiguration)

      Information über die Prüfsumme der Konfiguration

    • Prüfsumme (MAP): (falls Aspekt Sichere Applikationsparameter vorhanden, siehe Konfiguration)

      Information über die Prüfsumme des Mappings

    • Version (editierbar)

      Die Version kann der Entwickler frei vergeben. Mithilfe der Version kann in der Objektliste des Safety Applikationsobjekts schnell erkannt werden, um welche Version des Objekts es sich handelt.

    • Kommentar (editierbar)

    • Ausführungsversion

      Aus den von der Steuerung unterstützten Ausführungsversionen kann hier eine ausgewählt werden.

      Mithilfe der Ausführungsversion wird die Kompatibilität zwischen (abgenommener) Bootapplikation und zukünftigen Laufzeitsystemversionen überwacht.

      In der Regel sollte der Entwickler immer die neueste Ausführungsversion auswählen.

Tipp

Die Ausführungsversion ist Teil der Abnahme der Sicherheitsapplikation

. Warnungen und Begrenzungen der Registerkate Safety mit ihren Default-Werten:
  • Warnungen als Fehler behandeln : Nicht aktiv

    Werden Warnungen als Fehler behandelt, kann die Applikation, solange sie Warnungen enthält, nicht geladen werden.

  • Warnung für fehlende Objektkommentare für Applikation und POUs : Aktiv

    Warnung beim Build und Download, wenn ein POU-Objekt oder das Applikationsobjekt in den Objekteigenschaften ein leeres Kommentar- oder Versionsfeld haben. PLCopen erfordert hier bestimmte Angaben (siehe Safety Anwenderhandbuch)

  • Warnung für unbenutzte Objekte : Aktiv

    Keine Objekte, die nicht verwendet werden. Dies bedeutet:

    • Jedes Programm der Sicherheitsapplikation wird in der Safety Task aufgerufen

    • Jeder Funktionsbaustein der Sicherheitsapplikation wird verwendet, d. h. er wird in einer GVL oder einem Programm instanziert, oder er wird in einem Funktionsbaustein instanziert, der selbst verwendet wird

    • Aus jeder GVL wird eine Variable verwendet

    • Aus jedem logischen Gerät wird eine der impliziten Variablen verwendet

  • Warnung für unbenutzte Variablen oder Sprungmarken : Aktiv

    Keine Variablen, die nicht verwendet werden. Dies bedeutet:

    • Jede FB-Instanz hat einen Aufruf

    • Jede Konstante, jeder Eingang, jede Eingangsvariable hat einen Lesezugriff

    • Jede globale Variable, jede lokale Variable hat einen Schreib- und einen Lesezugriff

    • Jeder Ausgang und jede Ausgangsvariable hat einen Schreibzugriff

    Im Extended Level: Keine Sprungmarken, die nicht verwendet werden. Dies bedeutet:

    • Jede definierte Sprungmarke ist Ziel eines bedingten Sprungs.

  • Warnung für auskommentierte Inhalte : Aktiv

    Keine auskommentierten Netzwerke, Deklarationen oder Taskeinträge

  • Anzahl signifikanter Zeichen für Bezeichner : Aktiv: 20

    Begrenzung der Anzahl signifikanter Zeichen von Bezeichnern. Default-Wert : 20

  • Maximale Anzahl von Deklarationen pro Objekt : Aktiv: 50

    Begrenzung der Anzahl der Deklarationen in einem Objekt (POU, GVL)

  • Maximale Anzahl von Netzwerken : Aktiv: 50

    Begrenzung der Anzahl der Netzwerke in einer POU

  • Maximale Anzahl von Aufrufen pro Netzwerk : Aktiv: 20

    Begrenzung der Anzahl der Aufrufe in einem Netzwerk

Tipp

Warnungen und Fehler, die beim Übersetzen des Sicherheitsapplikation durch den Safety-Checker erzeugt werden, werden im Meldungsfenster ausgegeben.

Editor des Safety Applikationsobjekts

Für weitere Informationen zum Editor siehe: Editor des Safety Applikationsobjeks