Skip to main content

Registerkarte: Redundanzeinstellungen: Visualisierung

Die Registerkarte enthält die Konfiguration für die Verbindung von einem oder mehreren CODESYS WebVisu-Clients zu einem redundanten Steuerungssystem mit zwei synchronen SPSen.

Wenn zur Laufzeit die gerade aktive Steuerung ausfällt, wird die Ausführung der Steuerungsapplikation von der bisherigen Standby-Steuerung übernommen. Der Umschaltvorgang erfolgt dabei reibungslos und somit nahezu unbemerkt von den verbundenen Visualisierungsclients.

rdncy_img_redundancy_system_with_webvisu_next.png

Tipp

Analoge Aufbauten sind auch basierend auf einer CODESYS HMI möglich, wenn diese redundant ausgeführt wird.

Aktivieren

standard icon: Aktiviert für ein redundantes Steuerungssystem eine Redundanzverbindung zwischen den Visualisierungsclients und den Webservern der synchronen Steuerungen

Die Taskkonfiguration wird erweitert um die IEC-Task VISU_REDUNDANCY_TASK. Im Bibliotheksverwalter ist die Bibliothek VisuRedundancy eingebunden.

Für die Kommunikationseinstellungen ist das Eingabefeld Umschaltreferenzen verfügbar.

Tabelle 11. Umschaltreferenzen

Konfiguration der Redundanzverbindung verwenden

standard icon: Die Kommunikationseinstellungen, die unter der Registerkarte Redundanzverbindung konfiguriert wurden, werden verwendet. Eine solche Konfiguration ist möglich, wenn die Web-Clients über die gleiche Netzwerkschnittstelle zugreifen wie die Redundanzverbindung.

_cds_icon_option_deactivated.png: Für die Verbindungen der Webclients werden die Adresseinstellungen der folgenden, nun verfügbaren Eingabefelder verwendet.

IP-Adresse: Port, die von SPS 1-Clients verwendet wird

Eingabefeld für IP-Adresse und Port für den SPS 1-Client

Wählen Sie Durchsuchen, um eine der verfügbaren Netzwerkadressen von SPS 1 auszuwählen. Hier sollte die Netzwerkverbindung gewählt werden, über die die Webvisu zugreift.

IP-Adresse:Port, die von SPS 2-Clients verwendet wird

Eingabefeld für IP-Adresse und Port für den SPS 2-Client

Wählen Sie Durchsuchen, um eine der verfügbaren Netzwerkadressen von SPS 2 auszuwählen. Hier sollte die Netzwerkverbindung gewählt werden, über die die Webvisu zugreift.



Tabelle 12. Security

Sichere Kommunikation

standard icon: Die Ethernetverbindungen vom Visualisierungsclient zu SPS 1 und SPS 2 werden mit TSL verschlüsselt.

Zertifikate erzeugen

Öffnet den Editor Security-Screen

Dort können Sie Zertifikate erstellen und verwalten.

Zertifikate anzeigen

Öffnet den Editor Ansicht Zertifikat

Dort erhalten Sie Informationen über die auf der jeweiligen SPS installierten Zertifikate.



Tabelle 13. Zeitüberschreitung

Empfehlung: Solange es keine Synchronisierungsprobleme zwischen den redundanten Geräten bei der Visualisierung gibt, sollten die Standardwerte der Zeitüberschreitungen nicht verändert werden. Falls Probleme auftreten, könnte die Kommunikationsleitung zu langsam sein. Versuchen Sie dann durch Erhöhung der Werte für die Zeitüberschreitungen die Stabilität zu verbessern.

Die Visualisierungsredundanz basiert auf einer Netzwerkverbindung, die zum Austausch von Daten zwischen der aktiven SPS und der Standby-SPS dient. Solche Daten können Benachrichtigungen über die Erstellung eines neuen Webvisualisierungs-Clients oder den Wechsel einer Visualisierung innerhalb der Webvisualisierung sein. Um zu verhindern, dass die Kommunikation im Falle von Kommunikationsproblemen blockiert wird, sind die folgenden Zeitüberschreitungen konfigurierbar:

Zeitüberschreitung beim Empfangen (ms)

Zeit, nach der das Empfangen von Daten abgebrochen wird. Bei einer Überschreitung dieser Zeit können übertragene Daten, wie beispielsweise eine Benachrichtigung über das Anlegen eines neuen Webvisu-Clients, verworfen werden.

Voreinstellung: 5000

Übertragungszeitüberschreitung(ms)

Zeit, nach der das Senden von Daten abgebrochen wird. Bei einer Überschreitung dieser Zeit übertragene Daten, wie beispielsweise eine Benachrichtigung über das Anlegen eines neuen Webvisu-Clients, verworfen werden.

Voreinstellung: 10000



Optionen

Nahtloser Download

Kann für HMI-Geräte aktiviert werden

standard icon: Auch nach einem Download bleiben die ausgewählte Visualisierung und Framezusammenstellung in den Webvisu-Clients bestehen. Folglich wird nicht von der Startvisualisierung aus begonnen.

Erweitert

standard icon: Zeigt das Eingabefeld Erweiterte Einstellungen an

Anmerkung

Die folgenden erweiterten Einstellungen sollten Sie nur bei speziellen Anforderungen ändern müssen.

Tabelle 14. Erweiterte Einstellungen

Befehlswiederholungen

Anzahl an Wiederholungen eines Befehls im Fehlerfall

Der voreingestellte Wert ist 3. Es ist ratsam einen Wert >= 2 zu verwenden.

Heartbeat-Zeit (ms)

Zeit, die bestimmt, wie oft der „Heartbeat“-Befehl, der die Leitung aktiv hält, übertragen wird

0 = Der Befehl wird nicht verwendet.

Wenn keine Daten auf der Ethernet-Leitung übertragen werden, bricht die Verbindung ab, und der erste nächste Befehl gibt einen Fehler zurück. Um diese Situation zu vermeiden, wird ein „Heartbeat“-Befehl gesendet. Der Ressourcenverbrauch dieses Befehls ist sehr gering.

Anmerkung

Verwenden Sie diese Funktion nur im Falle einer hohen Fehlerrate.

Zeitüberschreitung bei der Verbindung, Leitungsbruch erkannt (ms)

Zeit, nach der ein Verbindungsausfall als „Leitungsbruch“ angesehen wird

Das Standby-Gerät ist nicht in der Lage zu erkennen, ob das Fehlen von Daten auf fehlende Befehle oder auf ein Problem mit der Verbindung zurückzuführen ist. Daher ist es notwendig, die Verbindungen zu beenden und wieder zu aktivieren, um die Verbindung gegebenenfalls zurückzusetzen.

Der voreingestellte Wert ist 3000. Es ist ratsam einen Wert >= 2000 zu verwenden.

Zeitüberschreitung bei Aufbau der Clientverbindung (ms)

Wartezeit für aktive Verbindung

Das ist die Zeit, die verwendet wird, um festzustellen, ob die Verbindung aktiv wird.

Der voreingestellte Wert ist 2000. Ein Wert zwischen 500-3000 ist üblicherweise in Ordnung.

Zeitüberschreitung bei der WebVisu-Verbindung (ms)

Zeitüberschreitung für WebVisu-Clients, um das Umschaltung auf die andere SPS festzustellen

Der Wert stellt eine Abwägung dar zwischen der Stabilität der Verbindung und der Zeit, bis das Verbindungsproblemen erkannt wird.

Diese Zeit wird von den Clients, die mit dem aktiven Gerät verbunden sind, genutzt, um zu detektieren, wann das Gerät nicht mehr aktiv ist. Sollten über diesen Zeitraum hinaus keine Daten empfangen werden, erfolgt die Umschaltung auf das andere Gerät. Die Dauer dieser Zeit legt fest, wie schnell diese Umschaltung erfolgt: Ein zu kleiner Wert kann bei schlechter Verbindung zu unnötigen Umschalteversuchen führen. Ein zu hoher Wert verzögert auf Client-Seite die Erkennung eines echten Geräteausfalls.

Der voreingestellte Wert ist 2000.