Testen und Fehler beheben
Für weitere Informationen siehe: CODESYS Essentials: Testen und Fehler beheben
Schreiben und Forcen
Sie können während des Onlinebetriebs Variablen einmalig schreiben oder dauerhaft auf einen vordefinierten Wert forcen.
Wenn die Variable gerade geforcet ist, wird dies durch direkt vor dem geforceten Wert angezeigt. Wenn ein Wert für das Schreiben oder Forcen vorbereitet ist, wird dieser Wert direkt hinter dem Istwert in eckigen Klammern angezeigt:
<value>
.
Geforcete Variable

Vorbereiteter Wert

Haltepunkte setzen
Mögliche Positionen für Haltepunkte sind grundsätzlich die Positionen, an denen sich Variablenwerte ändern können (Anweisungen), an denen sich das Programm verzweigt oder an denen ein anderer Baustein aufgerufen wird.
Auf dem gesamten Netzwerk
Bewirkt, dass der Haltepunkt an der ersten möglichen Position im Netzwerk gesetzt wird
Auf einer Bausteinbox, wenn der Baustein eine Zuweisung beinhaltet
Nicht möglich bei Operatoren-Bausteinen, beispielsweise
ADD
,DIV
Auf Zuweisungen
Am Ende des Bausteins an der Position der Rückkehr zum aufrufenden Bausteins
Im Onlinebetrieb erscheint automatisch ein leeres Netzwerk an dieser Stelle, das anstelle einer Netzwerknummer mit „RET“ gekennzeichnet ist.
Wichtig
Gegenwärtig können Sie auf den ersten Baustein im Netzwerk nicht direkt einen Haltepunkt setzen. Wenn Sie jedoch einen Haltepunkt auf das gesamte Netzwerk setzen, wird diese Haltepunktmarkierung im Onlinebetrieb automatisch auf den ersten Baustein übertragen.
Wichtig
Haltepunkte in Methoden: CODESYS setzt automatisch einen Haltepunkt in allen Methoden, die aufgerufen werden können. Wenn also eine durch eine Schnittstelle verwaltete Methode aufgerufen wird, werden Haltepunkte in allen Methoden gesetzt, die in Funktionsbausteinen vorkommen, die diese Schnittstelle implementieren; ebenso in allen abgeleiteten Funktionsbausteinen, die die Methode verwenden. Wenn eine Methode durch einen Pointer auf einen Funktionsbaustein aufgerufen wird, setzt CODESYS die Haltepunkte in der Methode des Funktionsbausteins und in allen abgeleiteten Funktionsbausteinen, die die Methode verwenden.
Ablaufkontrolle
Bei aktivierter Ablaufkontrolle werden die Werte von Variablen, aber auch die Ergebnisse von Funktionsaufrufen und Operationen an der jeweiligen Abarbeitungsposition und zum jeweiligen Abarbeitungszeitpunkt dargestellt. Dabei werden diejenigen Netzwerke farblich markiert, die im aktuellen Zyklus durchlaufen werden.
Für weitere Informationen siehe: CODESYS Essentials: Ablaufkontrolle
Darstellung in KOP
Die Ablaufkontrollpositionen der durchlaufenen Codeteile werden als grüne Felder dargestellt.
Am linken Rand weisen Balken in grün (oder einer anderen Ablaufkontrollfarbe) auf durchlaufende Netzwerke hin. Grüne Verbindungslinien weisen auf durchlaufene Verbindungen hin.
Der Istwert der Verbindung wird ebenso farblich hervorgehoben:
TRUE
durch fette blaue,FALSE
durch fette schwarze Linien, und unbekannte oder analoge Werte durch dünne schwarze Linien. Das kann durch Kombination der jeweiligen Informationen zu gestrichelten Linien führen.

Darstellung in AWL
In AWL werden bei jeder Anweisung die Istwerte in zwei Feldern dargestellt. Ein Feld ist links des Operators mit dem aktuellen Akkumulatorwert. Das zweite Feld ist rechts des Operanden mit dem Operandenwert.

Sie können Werte im Deklarationsteil und im Implementierungsteil schreiben. Das Schreiben der Werte erfolgt am Ende des aktuellen Zyklus. Ein Forcen ist nicht möglich.