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Konfiguration CODESYS Virtual Control for Linux SL

Tabelle 3. Einstellungsmöglichkeiten Instanzen

Konfiguration

Wert

Beschreibung

Autostart

TRUE oder FALSE

Automatischer Start der Instanz beim Start/Boot des Zielgeräts. Dabei werden die Abhängigkeiten aufgelöst und die Instanzen in der korrekten Reihenfolge gestartet.

Capabilities

Komma-separierte Liste, Beispiele:

cap_sys_admin, cap_sched, cap_chown, cap_ipc_lock

Berechtigungen für die Instanz auf dem Zielgerät.

Die Vorauswahl wird für die Einhaltung von Echtzeit benötigt.

Die Einstellungen für Docker siehe: Docker docs: Runtime Privilege and Linux capabilities

Abhängigkeiten

String

Kommaseparierte Liste von Instanzen, von denen die aktuelle Instanz abhängt. Die hier gelisteten Instanzen werden also vorher gestartet, um den Shared Memory zur Verfügung zu stellen. Wenn die eingegebenen Instanz nicht existiert, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

Inst_B,Inst_C

Wenn die aktuelle Instanz (beispielsweise Inst_A) mit dem Befehl Selektierte starten gestartet wird, erscheint eine Warnung, dass auch Inst_B und Inst_C gestartet werden müssen. Wenn dies bestätigt wird, werden diese beiden Instanzen zuerst hochgefahren und dann die Instanz Inst_A.

Hostname

String

Netzwerkname der Instanz

Standardwert ist der Instanzname

Image

String

Verwendetes Image für die Instanz

IPC

String

Grundsätzlich sind alle Werte erlaubt, die auch in den Docker Docs für das Feld eingetragen sind.

Eine Validierung des Felds findet nur dann statt, wenn das Feld den container:-Prefix enthält. Laut Docker Docs dient dieser dazu, einen bereits bestehenden Shared Memory zu verwenden („joinen“). Dieser Shared Memory muss auf der hinter container: genannten Instanz durch das Schlüsselwort shareable erstellt werden. Um sicherzustellen, dass der Shared Memory verfügbar ist, wenn die Instanz startet, muss auf der hinter dem container:-Präfix eingetragenen Instanz eine entsprechende Dependency definiert sein.

  • shareable

  • none

  • container:Inst_first

Lizenzserver

String

IP-Adressen der Lizenzserver

Angabe in einer kommaseparierten Liste

Beispiel: 192.168.0.1,10.0.0.1,172.17.0.2

Mounts

Kommaseparierte Liste

Mounts der Instanz zu dem Host.

Anzugeben in der Form Host path:Instance path

Hinweise:

  • Pfade sind absolut

  • Hostpfad enthält Instanznamen. Für Defaultmounts (data / conf) darf dieser Pfad nicht verändert werden.

Netzwerk

String

Netzwerk, in dem die Instanz auf dem Host eingebunden wird.

Siehe: Docker docs: network settings

Hinweis: Es kann nur ein Netzwerk angegeben werden.

Docker-Netzwerke erlauben es Containern untereinander zu kommunizieren. Wenn das konfiguierte Docker-Netzwerk noch nicht existiert, wird es neu erstellt. Die IP-Adresse der jeweiligen Instanz innerhalb dieses Netzwerk kann über das Feld Nic konfiguiert werden.

Weiterführende Informationen zu Docker-Netzwerken finden Sie in der Docker Dokumentation.

Nic

String

Konfiguration der Netzwerkadapter des Zielsystems, die einer Instanz exklusiv zugeordnet werden. Diese Konfiguration wird benötigt, falls Ethernet-basierte Feldbusse verwendet werden sollen.

Zur Konfiguration wird folgendes Format verwendet:

<Nic>/<IP>/<network mask>,<Nic2>/<IP2>/<network mask2>,...

Mehrere Netzwerkadapter können mit einer kommaseparierten Liste angegeben werden.

Beispiele:

Gewünschte Konfiguration

Konfiguration "Nic"

NIC: eno1

IP: 192.168.0.100

Maske: 255.255.255.0 → /24

eno1/192.168.0.100/24

NIC: eno1

IP: -

Maske: -

NIC2: eno2

IP2: 192.168.0.100

Maske2: 255.255.248.0 → /21

eno1,eno2/102.168.0.100/21

NIC: eno1

IP: -

Maske: -

NIC2: eno2

IP2: -

Maske2: -

eno1,2eno2

Hinweise:

  • Ein Adapter kann nur einer Instanz zugeordnet werden.

  • Dieser Adapter ist damit auch auf dem Zielsystem nicht mehr verfügbar.

  • Die IP Adresse muss zusammen mit der dazugehörigen Netzwerkmaske angegeben werden.

  • Die Netzwerkmaske wird mit einem Suffix angegeben. z. B.: "/24", oder "/21".

  • Es ist nicht möglich, einem Adapter mehrere IP-Adressen zuzuweisen.

Ports

Komma-separierte Liste, z. B.:

1217:1217, 8081:8080

Verwendete Ports der Runtime-Instanz

Anzugeben in der Form HostPort:InstancePort (komma-separierte Liste)

Hinweis: Ein Host-Port ist nicht mehrfach belegbar

Häufige Anwendungsfälle oder Ports siehe: CODESYS Control

Beispiele: Gateway 1217. Webvisu (https) 443, OPC UA 4840

Produktyp

Runtime / Gateway

Typ des Produkts: Runtime oder Gateway

Dieser Wert kann nicht geändert werden.

Technologie

Docker / Podman

Verwendete Container-Technologie auf dem Zielsystem

Dieser Wert kann nicht geändert werden.

Nächster Start im Wartungsbetrieb

TRUE oder FALSE

Wichtig

Nur für CODESYS Virtual Edge Gateway for Linux und CODESYS Edge Gateway for Linux

Diese Einstellung legt fest, ob das Edge Gateway im Wartungsmodus gestartet wird oder nicht. In diesem Modus kann eine Verbindung zwischen dem Edge Gateway und dem Automatisierungsserver über den CODESYS Automation Server Connector konfiguriert werden.

Wichtig

Verwenden Sie diesen Modus nur in einer sicheren Umgebung

Tipp

Dieser Modus wird nach 30 Minuten oder bei einem Neustart des Gateways oder nach Beendigung der Konfiguration wieder deaktiviert.