SoftMotion mit Mehrkernprozessoren
Durch Verteilung der Motion-Tasks auf mehrere Prozessorkerne können mehr Achsen oder Achsgruppen durch SoftMotion angesteuert werden. Rechenintensive Aufgaben wie die CNC-Bahnvorverarbeitung oder Robotik-Bahnplanung für CP-Bewegungen können auf einen anderen Prozessorkern ausgelagert werden. Dann bleibt in der Bustask mehr Zeit für andere Aufgaben. Dass die Rechenleistung der Einzelkernsteuerung nicht ausreicht, äußert sich im Fall von Robotik beispielsweise dadurch, dass die Bahngeschwindigkeit unerklärlicherweise abnimmt.
Systemvoraussetzungen
Version SM 4.5.1.0 oder höher
Version Compiler 3.5.12.0 oder höher
Multicore-fähiges Laufzeitsystem
Anwendung
Robotik und CNC: Planungs- und Bustask auf verschiedene Prozessorkerne legen
Bei Verwendung von verschiedenen Bussystemen die einzelnen Bustasks auf verschiedene Prozessorkerne legen
Bei der Verwendung von mehreren Tasks und mehreren Prozessorkernen ist Folgendes zu beachten:
Die Funktionsbausteine in der CNC-Planungstask dürfen nur in bestimmten Zuständen des Interpolators (Ausgang
iStatus
) eine neue steigende Flanke am EingangExecute
bekommen. Dies gilt auch für Einzelkern:IPO_UNKNOWN
IPO_WAIT
IPO_FINISHED
IPO_INIT (nur beim ersten Start, nicht bei Restart)
Die Bustasks voneinander abhängiger Achsen (Achsgruppe, Kurvenscheibe, CNC-Kinematik) müssen auf dem gleichen Prozessorkern laufen.